Überregionale Einbindung
Einbettung der Stadterweiterung in die Region, Stadt und Stadtteil
Die Zersiedlung in der Schweiz schreitet mit einem Bodenverbrauch von mehr als einem m2/s ungebremst fort. Dies entspricht zehn Fussball-felder pro Tag. Die heutige Raumplanung ist nicht nachhaltig. Der beschleunigte Konsum bisher unbebauter Flächen ist eine der grössten Herausforderungen für die Raumplanung der Schweiz. Die Zielformul-ierungen der Stadt Bern sowie des räumlichen Entwicklungsleitbildes Bern-Mittelland verfolgen dem Raumplanungsgesetz entsprechende nachhaltige und konzentrierte Siedlungsentwicklung und Verdichtung nach Innen. Eine konzentrierte Siedlungsentwicklung bedingt, dass vorhandene Bauzonenreserven ausgeschöpft werden.
Beitrag Waldstadt Bremer
Ob der Landverbrauch für die zukünftige Siedlungserweiterung einseitig zu Lasten von Landwirtschaftsland geht oder einer langfristigen und nachhaltigen Siedlungsentwicklung gerecht wird, kann hinterfragt werden. Mit Waldstadt Bremer drängt sich eine Abwägung bezüglich dem qualitativen und quantitativen Landverlust zugunsten Bauland-einzonungen auf. Der ökologische Verlust und landschaftliche Schaden ist bei einem, von Verkehrsinfrastrukturen abgeschnittenen Stammwald voraussichtlich geringer als bei der Einzonung von Kulturland. Für die Beherbergung gleich vieler Bewohner müsste für die Siedlungserwei-terung eine dreimal grössere, in einem Landschaftskörper integrierte Fruchtfolgefläche beansprucht werden. Das Projekt "Waldstadt Bremer ist ein Vorhaben, welches Landreserven am richtigen Ort lokalisiert, sparsam mit dem Boden umgeht und gleichzeitig dazu beiträgt, zusam-menhängende Landschaftszüge zu erhalten.